Die Spielstadt musste für Karlsruhe neu erfunden werden. Bereits 2014 fand sich ein Team aus erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen beim Stadtjugendausschuss zusammen. In zwei Klausuren erarbeiteten sie ein Handbuch, in dem Karlopolis theoretisch definiert wurde. Speziell mit der Geldwirtschaft innerhalb der Kinderspielstadt beschäftigte sich eine Vorlesung an der Fachhochschule in Kehl. Um nicht ganz blauäugig in das Abenteuer Karlopolis zu stürzen, wurde im April 2015 im Jugendhaus Durlach mit 50 Kindern der Schülerakademie Karlsruhe ein eintägiger Testlauf durchgeführt. Die gewonnen Erkenntnisse führten zu einigen Korrekturen in der Konzeption. Insbesondere in der Geldwirtschaft gab es einiges nachzujustieren.
Im Februar 2015 war der Verkaufsstart beim Jugendfreizeit- und Bildungswerk. Die erste Ferienwoche in Karlopolis war nach wenigen Tagen ausverkauft. Dies ist insofern bemerkenswert, weil bis dahin, außer im jfbw Programmheft, kaum offizielle Werbung gemacht wurde.
Nach reichlich Vorbereitungszeit und noch mehr Nervosität bei den Beteiligten öffnete Karlopolis am 10. August 2015 im Schlosspark Karlsruhe seine Pforten.