Bereits in den 80ziger Jahren fuhren Kollegen nach München, um sich „Mini-München“ anzuschauen. Mini-München ist sozusagen die Mutter der deutschen Kinderspielstädte. Hier wurden die theoretischen Grundlagen erarbeitet und die Idee erstmals praktisch umgesetzt. Versuche, dies im großen Stil auch in Karlsruhe zu etablieren, scheiterten mehrfach an der Finanzierung. Allerdings gab es eine Reihe von kleineren, thematisch orientierten Vorläufern in diversen Jugendhäusern, den Aktivspielplätzen und vor allem bei der Mobilen Spielaktion.
Der richtige Zeitpunkt für den großen Wurf schien aber gekommen, als Karlsruhe sich für den 300. Stadtgeburtstag rauszuputzen begann. Der Vorschlag, eine Kinderspielstadt anlässlich des Stadtjubiläums einzurichten, fand wohlwollende Unterstützung, zumal alle anderen Großprojekte im Jubeljahr an den Bedürfnissen von Erwachsenen oder Jugendlichen orientiert waren. Auch der Vorstand und die Geschäftsführung beim stja fanden den Zeitpunkt günstig und gaben das finale „Go“, um
Karlopolis erstmals auf den Weg zu bringen. Die Basisfinanzierung bestand in einem Zuschuss aus dem „Stadtgeburtstagstopf“ sowie aus Elternbeiträgen. Schließlich fanden sich etliche namhafte Sponsoren, die den Restbeitrag für das Abenteuer beisteuerten.